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Es werden Posts vom Juni, 2022 angezeigt.

Gewürz des Lebens aus dem Regenwald

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  Kennt ihr bestimmt: Kurkuma oder Gelbwurzel. Genannt wird es auch indischer Safran oder Gewürz des Lebens. Kurkuma ist die Seele des Curry. In Brasilien ist es als Erdsafran bekannt, Açafrão da terra.  Eigentlich stammt Kurkuma aus Asien. Aber es scheint Regenwaldklima zu lieben. Wie seine Verwandten, der Ingwer, wächst es bei uns hervorragend gut. Ingwer haben wir selbst zwar noch nicht angebaut, aber ein paar Kurkumas haben wir hinter dem Haus im Halbschatten gepflanzt. Volle Sonne mag er nicht wirklich. Unter dem Bambus gefällt es ihm aber ganz gut. Die Bambusblätter sorgen für Schatten, Feuchtigkeit und Humus. Ausser ernten muss ich deshalb nicht viel tun. Zieht er seine Blätter ein, hängen sie verwelkt herunter, weiss ich, dass er erntereif ist.  Gestern habe ich seine Rhizome ausgegraben. Eins habe ich gleich zusammen mit Erbsen, Knoblauch, Zwiebeln und Kräutern zu einem herzhaften Brotaufstrich verarbeitet. Den Rest schneide ich klein und vermische ihn mit Sonnenblumenöl im Mi

Maltag: Holzbankerl löst kreative Phase aus

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Alessandro wollte mal eben sein Bankerl einbunteln. Also habe ich Farben gemischt. Grüntöne wollte er. Dabei haben wir so viel Grün um uns herum. Sogar im Namen unseres Anwesens ist es. Sítio Verde, Grüner Hof.  Ich habe ein bisschen gemogelt. Ihm Türkistöne untergejubelt. Die passen besser zur petrolfarbenen Wand des Zimmers. Allerdings war ich so im Mischschwung, dass Farbe übrig geblieben ist. Die habe ich dann zum Blatt vermalt. Das Blatt gibt es wirklich.  Also habe ich mich in eine kreative Phase gestürzt und ein Blatt gemalt. Gut, in natura ist das nicht türkis, sondern waldgrün. Aber die Form ist die Gleiche. Ich weiss nicht, wie der Baum heisst, an dem es wächst. Aber es sind riesige Blätter, etwa 30 bis 40 Zentimeter lang und seine Adern laufen alle unten zum Stielansatz hin an einem  Punkt zusammen. Ich wollte es schon lange einmal auf die Leinwand bringen. Die Leinwand ist in Wirklichkeit eine Spanplatte. Die wird jetzt unsere Wohnküche zieren, weil der Mensch einfach ein b

Winteranfang mit Kirschblüte

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Pünktlich zum Winterbeginn, zeigt unsere japanische Kirsche Sakura ihre Knospen. Einzelne Blüten hat sie schon geöffnet. Ihre ganze Pracht wird sie aber erst in ein paar Tagen zeigen.  Dann können wir ein Kirschblütenfest feiern. Dass bei uns mitten im Regenwald eine Sakura steht, verdanken wir Marcia und ihrem Vater Seu Ito. Er hat vier Sakura-Bäumchen gezogen. Zwei stehen am Denkmal in Cacatu, das ihm und Seu Takasaki gewidmet ist. Beide sind schon verstorben. Sie zählten zu den ersten Bewohnern der ersten japanischen Kolonie Südbrasiliens. Die ist vor mehr als hundert Jahren in Cacatu gegründet worden. Cacatu ist etwa 12 Kilometer von uns entfernt.  Während des zweiten Weltkrieges durften japanische und deutsche Einwanderer nicht an der Küste Brasiliens leben. Die Kolonie musste aufgegeben werden. Später haben aber Marcia und ihr Mann einen Teil davon wieder gekauft und sind mit Seu Ito, Marcias Vater, dort hingezogen.  Marcia und ihren Vater habe ich auch dort kennengelernt. Ich wa

Wandlampe aus Bambus

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So sieht ein Bambushorst in natura aus. Das ist ein Dendrocalamus asper, den wir vor ungefähr neun Jahren gepflanzt haben. Der Bambu gigante, wie er hier genannt wird, macht wunderbar dicke Bambuskolme, die einen Durchmesser von 15 bis 20 cm haben können. Aus einem Bambuskolm lässt sich ewig viel machen. Jetzt im Winter ist Erntezeit, weil er jetzt weniger Wasser führt und deshalb besser trocknet. Auch gibt es Hinweise, dass er in den Wintermonaten geschnitten, weniger anfällig für einen Käferbefall ist. Das kann ich so noch nicht bestätigen. Die Kolme, die bis jetzt am wenigsten befallen wurden, haben wir im November, also im brasilianischen Sommer geschnitten. Aber mit einer Borax-Lösung behandelt, haben die Käfer nicht viel Lust, an ihm zu knabbern. Von daher wäre der Schneidezeitpunkt eher zweitrangig. Im Winter lässt sich allerdings besser arbeiten. Die Gefahr eines Zusammenstoßes mit einer Schlange ist im Winter ebenso geringer und wenn, ist es weniger gefährlich, weil die Schlan

Recycling: Aus Schalungsholz wird Wandregal für Pfannen

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So, mit meinem Pfannenregal habe ich jetzt mitten im brasilianischen Regenwald Almgefühl im Haus Als wir die Mauer oben am Carport gebaut haben, sind von der Schalung für die Stahlbetonleiste und dem runden Loch in der Wand ein paar Bretter übrig geblieben. Reststücke davon habe ich jetzt in ein Wandregal umgewandelt, um endlich Platz für ein paar unserer Pfannen zu schaffen.  Schalungsbretter sind wunderbares Möbelbaumaterial. Das Holz aus den Baumärkten wird in der Regel grün verkauft, d.h. es ist nicht gelagert oder getrocknet, sondern frisch gefällt und geschnitten. Damit eignet sich Holz aus dem Baumarkt nicht wirklich zum Bauen. Verwendet wird es meist trotzdem, mit dem Ergebnis, dass es schon als Wand verbaut erst trocknet und dabei dann natürlich auch schwindet. Die dabei entstehenden Ritzen werden aber einfach mit "mata junta" (töten der Zusammentreffstellen) zugenagelt, dünnen, schmalen Holzleisten. Das gilt zumindest für die in Südbrasilien typischen Holzhäuser. Di

Monstera deliciosa - Süsses Monster und Philodendron

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Monstera deliciosa - ein deliziöses Monster Wenn ihr genau hinschaut, seht ihr, dass ihre Blätter gelöchert sind Imbê, eine Philodendronart, die der Monstera ziemlich ähnlich sieht.  Jorge hat uns mal vor Jahren einen Ableger einer Monstera deliciosa geschenkt. Den haben wir natürlich gepflanzt und gehegt und gepflegt. Später haben wir dann noch einmal einen Ableger vom Ableger gemacht. Als 2011 ein schweres Erdbeben Japan erschütterte und für einen Tsunami sorgte, gab es bei uns an der Küste Starkregen, Überschwemmungen und Erdrutsche . Nein, die hatten nichts mit dem Erdbeben zu tun. Es war nur zufällig zum gleichen Zeitpunkt. Fast eine Woche lang war die nördliche Küste von Paraná von der Umwelt abgeschnitten, ohne Strom und ohne Trinkwasserversorgung. Straßen waren von Schlamm und umgefallenen Bäumen bedeckt.  Etwa 25 Kilometer die schmale Teerstraße weiter nördlich entlang gab es eine wunderschöne Allee mit Königspalmen und stattlichen Bäumen. An denen kletterten Philodendren mit

Föhnwinde und Nebel

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Eigentlich sollte es heute regnen. Tut es aber nicht. Gestern Nachmittag hat ein warmer Wind geweht. Die warmen Winde erinnern mich immer an die Föhnwinde der Voralpen. Nur, bringen sie hier am Rande des Küstengebirges und des Regenwaldes keine klare Sicht. Stattdessen kündigen sie eine Kaltfront mit Regen an. Dieses Mal ist ihnen nur irgendwas dazwischen gekommen. Noch ist der Himmel blau. In der Nacht und am Morgen hat die Cerração, ein dichter Nebel, alles mir ihren Milliarden feinen Tröpfchen umfangen und schon den Sonnentag angekündigt. Schwiegermutter sitzt in ihrem Rollstuhl zum Lüften vor der Tür. Wir haben sie für ein paar Tage zu uns geholt, damit Schwiegervater sich ein wenig erholen kann und sie mal aus ihrem Bett rauskommt.  Jetzt darf sie mich dabei beobachten, wie ich im Freien ein Pfannenregal baue. 

Gefundene Eier

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Endlich. Zumindest eins der Outdoor-Hühnereinester habe ich entdeckt.  Die Mädels haben zwischenzeitlich zwar auch wieder in den Stallnestern gelegt, allerdings hat Junghahn Eagleeye Cherry die Situation jedes Mal genutzt und sie dabei besprungen, mit dem Endergebnis von aufgeschlagenen Eiern, die er dann fleissig verputzt hat. Aber morgen ist Schluss damit. Eine Nachbarin etwa 1,5 Kilometer weiter hinten im Wald wird ihn aufnehmen. Sie hat Hühner und auch ein paar Gockelbipperl, aber die Gockelbipperl sollen einmal Brathähnchen werden, also hat sie Interesse an unserem Eagleeye gezeigt und versprochen, dass er nicht als Hendel enden wird.  Jetzt, da ich weiss, wo die Mädels legen, dürfen sie aber auch weiterhin im Freien legen. Die Stelle ist neben dem Haus, am Fuss einer Palme, geschützt von Schlingpflanzen. Ein gutes Alternativnest.

Seltsam roter Himmel

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Gestern Abend gab es noch ein seltsames Schauspiel. Es war eigentlich schon dunkel, am Horizont erschien der Himmel trotzdem noch in einem dunklen Rot, in einem dunkleren Rot als bei den üblichen Sonnenuntergängen und auch etwa eine Stunde später, nach dem offiziellen Sonnenuntergang. Als im Januar bei Tonga ein Vulkan ausgebrochen war, sorgten die dabei in die Luft geschleuderten Staubpartikel auch im 12.000 Kilometer weiter entfernten Brasilien über Tage hinweg für orangefarbene Abendhimmel .  Mir ist nicht bekannt, dass es dieses Mal ebenso vor Kurzem einen Vulkanausbruch gegeben hätte. Auch einen Brand scheide ich aus, da es keinerlei Bewegungen gab und auch nichts Entsprechendes in den Nachrichten verlautbart worden ist. Es muss irgendetwas anderes dahinter stecken. Ein subtropisches Phänomen? Keine Ahnung. Vielleicht bringe ich ja später ein wenig dazu raus.

Winterimpressionen

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Sachte schieben sich die Sonnenstrahlen durch die Fensterscheiben und streicheln mein Gesicht. Es ist nicht die alles versengende Sonne des Sommers, die schon in den frühen Morgenstunden den Schweiß zum Laufen bringt, noch bevor ich aufstehe. Jetzt im Winter zeigt sie sich zart und einfühlend, umschmeichelt Mensch, Tier und Pflanze auf sanfte Weise.  Mit der Kaffeetasse stehe ich kurz später vor dem Haus und lasse mir von ihr meinen Körper auf Wohlfühltemperatur erwärmen.  Das Thermometer, das auf der Schattenseite an der Hauswand hängt, zeigt nur etwas mehr als zehn Grad. Im Morgengrauen lag die Tiefsttemperatur bei nur fünf Grad, für brasilianische Gefühle eine Frosttemperatur. Dabei hat es in manchen Regionen im Süden Brasiliens sogar tatsächlich Frost gegeben. In Curitiba war am frühen Morgen die Nullgradgrenze erreicht worden, wie mir Renato erzählt. Er wohnt im Großraum Curitibas. Jetzt ist er zum Aufwärmen an die Küste gekommen.  Ich liebe diese Wintertage, an denen ich arbeiten

Hund hilft bei Gartenarbeit

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  Gloria, die etwas andere gärtnerische Hilfe Na Hallo, was macht der humano, der Mensch, denn da? Ah, er schneidet Pflanzen, Helikonien genauer gesagt. Na, da kann ich doch helfen... Das Stengelteil bekomme ich auch klein. Erst einmal reinbeissen. Was? Der Mensch schneidet die Pflanzen noch kürzer? O.k., kein Problem. Das bekomme ich auch noch hin. Nebenbei gesagt, der humano könnte von mir noch lernen. Heh Mensch, schau mal, ich mach das im Liegen... Gloria ist eins unserer Findelkinder. Sie und ihr Bruder wurden mit nur drei Monaten an der etwa 300 Meter von uns entfernten Teerstraße einfach ausgesetzt. Dass Tiere einfach ausgesetzt werden, passiert leider immer wieder. In größeren Städten gibt es Programme zur Kastrierung und Sterilisierung der Katzen und Hunde, um die Zahl der Straßentiere einzuschränken. Viele haben zwar Haustiere, können sich oft aber keine Sterilisierung leisten, die bei Katzen etwa ein Viertel des Mindestlohnes kostet und bei Hunden je nach Gewicht einen halbe

Verrückte Tiere

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  Invasion der verrückt spielenden Hühner Sonnenexplosionen, magnetische Felder, Sonnenflecken. Unsere Mitbewohner spielen verrückt heute.  Hund Gloria ist ausgebüchst, nachdem sie meinen Arbeitsschuh zerfetzt hat. Die Hühner haben meine Tomatenstauden attackiert. Danach sind sie auf den Tisch gesprungen und haben Basilikum und den anderen dort vermeintlich sicher gestellten, in Töpfen gezogenen Kräutern das Aus gegeben. Die Töpfe wurden zu Mensch-ärger-dich-nicht-Figuren, die sie hitzig vom Spielfeld gefegt haben. Jetzt laufen sie wie wild ums Haus, jagen sich gegenseitig. Katze Flocke hat währenddessen einen der Küchenunterschränke ausgeräumt, bei dem noch die Tür fehlt. Nur Hund El Zorro liegt besonnen auf einer alten Hose und bellt eher lustlos vor sich hin.  Ob ein Sturm in Anzug ist? Wir werden sehen... Viel ist von den Tomaten nicht übrig geblieben, nachdem sie von den Hühnern attackiert wurden.

Auf Baum wachsender Kaktus - Kakteen des Regenwaldes

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  Mein "Treppen-Kaktus" im Garten Bei Kaktus kommen euch wahrscheinlich Bilder von Kakteen in den Sinn, die sich in trockenen, semiariden Gebieten in die Höhe recken. Kakteen gelten als die Wahlpflanzen Nummer Eins für Gießmuffel und sie brauchen nicht viel Aufmerksamkeit oder Pflege. Letzteres stimmt.  Der Beweis dafür ist mein Cacto-escada, mein Treppen-Kaktus. Zumindest nenne ich ihn so. Botanisch heißt er Selenicereus anthonyanus und auf deutsch Königin der Nacht, weil seine Blüten nur eine Nacht lang offen sind, oder Fischgrätenkaktus.  Vor Jahren hat mir Mari einen Ableger davon geschenkt. Den habe ich gepflanzt und dann vergessen. Eine Woche Starkregen hat dann aber die rund um ihn in voller Wucht wachsenden Helikonien, Calathea und Zierbananen umgedrückt. Die Pflanzeninsel vor dem Haus sah damit natürlich nicht mehr wirklich schön aus. Die Lösung: alles abschneiden. Sie wachsen ja wieder nach. Mitten beim Abschneiden all der umgedrückten Stauden sah ich ihn dann, mein

Was fressen Vögel mit sieben Farben?

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Jetzt im Winter ist das im Araça-Baum aufgehängte Vogelhäuschen wieder stark besucht. Kanarienvögel, Zuckervogel und Alteisen-Vogel  (letztere klopfen bevorzugt ans Kloofenster) sind Stammgäste. Aber auch dutzende Saíra-sete-cores ( Tangara seledon ) umschwärmen es. Die Einheimischen nennen sie nur Sete-cores, "Sieben-Farben". Mit ihrem Federkleid in Neongelb, Türkis, Schwarz, Blau und Grün sind sie ziemlich auffällig.  Wir bestücken das Vogelhäuschen morgens mit einer Banane, mit gebrochenem Mais und Hirse. Sonnenblumenkerne lassen unsere Gäste aus dem Regenwald links liegen. Die mögen oder kennen sie nicht. Der Hit unter den Vögeln sind Bananen. Unser Vorrat neigt sich aber gerade dem Ende. Deshalb hat heute Alessandro das Jugend-forscht-Spiel unternommen und getestet, welche Früchte die tropischen Vögel so fressen. Cambacicas (Zuckervögel), lieben Orangen, zumindest die, die am Strauch unserer Champagner-Orange hängen. Reif sind sie zuckersüß. Das wissen auch die Cambacic

Kunstwerk aus Holzbruch mit Bromelien

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Alternative Baumbruchentsorgung: Stammreste und Äste zu einem kleinen Kunstwerk angeordnet Die Meteorologen hatten nicht recht. Es hat nicht den ganzen Tag geregnet. Nur einen kleinen Niesel gab es und nachts war er dann wieder da, der Regen. Aber da hatten wir schon die Zeit genutzt, die abgebrochenen Reste des Inga-Baumes zu entsorgen.  Eine alternative Baumbruchentsorgung. Wir haben die Reste vor der Hecke zu einer kleinen Barriere angeordnet und mit Bromelien versehen. Wenn es morgen nicht regnet, werde ich im Regenwald noch nach ein paar mehr herunter gefallenen Bromelien suchen, um das Kunstwerk damit zu bestücken. Die Orchideen, die mit den Ästen heruntergekracht sind, habe ich am Palmstamm angebunden, damit sie dort weiter wachsen können. Ich finde, es ist ganz hübsch geworden, das kleine Kunstwerk. Vielleicht pflanze ich noch ein paar weiß-rote Helikonien dahinter. Ich habe etliche an der Pflanzinsel vor dem Haus ausgegraben, damit die Taioba wieder mehr Licht bekommt. Es ist

Regenpause: Neuer Kloofenstergucker

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Unser Kloofenster ist derzeit definitiv das meist besuchte Fenster unseres Häusleins.  In einer kurzen Regenpause hat heute nicht der Cambacica durchs Fenster ins Haus gelugt, sondern ein dunkelblauer Vogel, mit gelben Streifen an den Flügelansätzen. Nachdem, was ich bei Wikiaves herausgestöbert habe, war es ein Ferro-velho (Euphonia pectoralis), Alteisen auf deutsch. Ihm und seinen Freunden scheint der Regen nicht viel auszumachen. Futter finden sie auch im Winter genug, irgendein Baum trägt im Regenwald immer Früchte oder Samen und Insekten schwirren das ganze Jahr herum. Ja, es regnet immer noch, über 200 Millimeter in vier Tagen, etwa ein  Viertel der durchschnittlichen Jahres-Niederschlagsmenge Deutschlands, nur eben nicht in 365, sondern in vier Tagen. Nach meinen Aufzeichnungen ist der Juni tatsächlich ein Regenmonat. Allerdings hat es in den Junimonaten, die ich bisher hier erlebt habe, meistens nur leicht und nur ein paar Millimeter pro Tag geregnet. Auch für Morgen ist wiede