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Es werden Posts vom Dezember, 2023 angezeigt.

Regenwald Adventskalender Türchen 24

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 Auch wir im Regenwald feiern Weihnachten, wahrscheinlich etwas anders als ihr, aber wir feiern. Wir werden ein Lagerfeuer machen, es uns gut gehen lassen und der Welt und euch allen Frieden wünschen... 🏵️❤️

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Regenwald Adventskalender Türchen 22

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Noch habe ich keine Samenschoten der Vanilleorchidee gefunden. In unserem Wald klettern aber einige der Vanilleorchideen Bäume und Palmen hinauf. Ein paar habe ich auch gepflanzt. Sie lassen sich leicht vermehren. Ein Stückchen mit zwei, drei Blättern reicht. Ich stecke die Ableger lediglich an einem Baumstamm angelehnt ein paar Zentimeter in die Erde, und fertig. Der Rest geschieht alleine. In unserem Regenwaldklima gedeihen sie zu meiner Freude jedenfalls bestens. Mehr über die Welt der Vanilleorchideen erfährt ihr hier: " Weihnachten gibt es Orchideen-Platzerl mit Vanille"  Übrigens ist der Atlantische Regenwald das Biom, in dem weltweit die meisten Vanilleorchideen-Arten wachsen.

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Sind sie nicht wunderschön, die Helikonien? Wir haben vier verschiedene Helikonienarten im Garten gepflanzt. Die oben auf dem Bild wächst bei uns im Wald wild. Auch sie liebt eher die feuchteren Bereiche des Waldes, wie Senken oder Ufer von Fließ- und Stillgewässern.  Heliconia velloziana heißt sie botanisch. Nicht nur ich liebe sie. Kolibris sind ganz verrückt nach Helikonien.  Ihre Blüten sollen einen hohen Gehalt von Nektar haben.  Dass sie die Hauptart unserer Pflanzenkläranlage ist, ist eher ein Zufall. Eigentlich hatten wir vor allem eine Art Rohrkolben (Typha) gepflanzt und am Rand nur eine Helikonie gesetzt. Letztere hat sich jedoch ruckzuck breit gemacht. So haben wir jetzt zur Freude der Kolibris eine rot-gelb blühende Kläranlage .   

Regenwald Adventskalender Türchen 20

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 Als Kinder haben wir im Herbst Moos im Wald gesammelt. Mit ihm hat mein Vater zur Weihnachts-Zeit die Krippe verziert. Es war eine große Krippe, für die jedes Mal die Möbel des Wohnzimmers umgeräumt werden mussten, damit sie Platz fand. Ihr Hintergrund war eine mit Quarkfarben bemalte Leinwand. Eigentlich war es eine richtige Krippenlandschaft mit mehreren Häusern, in denen nachts Licht brannte, und mit Schafherden, Sträuchern und Bäumen.  Jetzt sammle ich Moos, um mit ihm herunter gefallene Orchideen an Baumstämmen festzubinden. Das Moos hält ihre Wurzelfäden feucht, was ihnen dabei hilft, am Baum anzuwachsen. Moos ist für uns Menschen übrigens von großer Bedeutung. Es soll die Luft filtern, vor allem aber ist es ein hervorragender Kohlenstoffspeicher. Forscher aus verschiedenen Ländern haben in einer Studie herausgefunden, dass bemooste Böden weltweit pro Jahr 6,43 Milliarden Tonnen Kohlenstoff binden. Nicht mit eingeflossen ist in diese Berechnung die gigantische Menge der Moose,

Regenwald Adventskalender Türchen 19

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Beinahe hätte ich heute das Türchen vergessen. Aber dann fiel es mir noch ein.  Heute ist die Begonie dran. Sie begleitet mich bei den Gassigängen mit den Hunden. Ihre rosafarbenen Blüten zieren die Hangseite des Waldweges, an dem ich mit den Hunden entlang laufe. Dort, wo sich das Wasser sammelt, das vom Hang herunterkommt, gedeihen die zierlichen Begonien besonders gut. Auch bei uns im Garten gehen sie spontan auf. Das geschieht vor allem an gestörten Flächen, Bereiche, die von uns bearbeitet wurden. Es gibt aber auch Begonien, die mitten im Regenwald wachsen. Das geschieht nicht immer am Boden. Eine von ihnen klettert die Bäume hoch und sorgt hoch oben mit ihren knallroten Blüten für bunte Tupfer unter dem Kronendach des Waldes. Über meine Erstentdeckung der wunderschönen Kletterbegonie habe ich hier geschrieben: "Begonie im Baum" . Von den weltweit etwa 1.400 Begonienarten wachsen mindestens 250 in Brasilien. Mindestens deshalb, weil immer wieder neue Arten entdeckt werde

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 Voyria aphylla heißt das Enziangewächs, das bei uns im Atlantischen Regenwald wächst. Einen populären Namen hat die Pflanze nicht. Ich nenne sie Geisterpflanze, weil ihre Blüte scheinbar aus dem Nichts auftaucht. Sie hat keinen grünen Stengel und auch keine grünen Blätter. Ihr fehlt das Chlorophyll. Das brauchen die Pflanzen eigentlich zur Photosynthese und Kohlenstoffbildung, also für ihre Ernährung und das Wachstum.  Wie sich die kleine, gelb blühende Pflanze ernährt? Sie nutzt das Wood Wide Web, die Milliarden von Pilzfaden, die den Wald durchziehen. Über sie bezieht sie die Kohlenhydrate, die sie zum Überleben benötigt.

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 Eins der Merkmale des Atlantischen Regenwaldes ist seine hohe Zahl an Aufsitzerpflanzen: Bromelien, Orchideen, Farne, Philodendren, krautige Pflanzen, Misteln, Kakteen. Oft sammelt sich in den Astgabeln neben den Aufsitzerpflanzen auch organisches Material. Das wiederum bietet eine Grundlade für die Samen anderer Bäume und Sträucher, die dort aufgehen. Aber nicht nur Astgabeln sind Nährböden für andere Pflanzen. Selbst ein Stückchen bemooste Rinde reicht.

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 In Supermärkten ist das Mini-Gemüse noch nicht zu finden. Dabei hat die Mini-Gurke alles, was sie braucht, um populär zu werden. Sie ist nahrhaft, kalorienarm und völlig anspruchslos. Auch als einjährige Zierpflanze für den Balkon stelle ich sie mir schön vor. Mit ihren feinen Rankfäden erklimmt sie rasend schnell ein Rankgestell.  Das einzige, das sie nicht mag, ist pralle Sonne. Mit dem Schatten des Regenwaldes scheint sie indes keine Probleme zu haben. Ich finde sie bei uns immer wieder .

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 Gottesanbeterinnen sind faszinierende Tiere. In Brasilien gibt es etwa 300 Arten von ihnen. Wie viele es im Atlantischen Regenwald sind, weiss ich nicht. Ein paar habe ich schon gesehen, kleine, beinahe handgroße, braune, grüne. Manche gleichen Ästen, manche Blättern, manche sehen aus, als würden sie Röcke tragen, andere stülpen ihre Vorderbeine nach oben, wenn sie sich in Gefahr fühlen und sind dann einem welken Blatt zum Verwechseln ähnlich. Die hier fand ich besonders interessant. Sie hat sich von mir nicht beeindrucken lassen. Um so beeindruckter war ich von diesem Geschöpf, das aussieht, als hätte es eine Ritterrüstung an.

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Regenwald Adventskalender Türchen 13

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Der Lachs-Seitling wird bei euch auch Rosen-Seitling genannt, weil er rosafarben ist. Ja, er ist ein Verwandter des Austernseitlings , den ihr in Supermärkten kaufen könnt. In Brasilien landen Pilzen selten auf dem Tisch. Lediglich der Champignon hat sich in den vergangenen Jahren einen kleinen Markt erworben. Dort, wo wir leben, sind Champignons jedoch eher eine Seltenheit und wenn sie einmal im Supermarkt zu finden sind, kosten sie ein kleines Vermögen. Den Lachs- oder Rosenseitling gibt es indes kostenlos. Seine Heimat ist der Atlantische Regenwald. Ich freue mich immer wieder, wenn ich ein paar dieser Pilze bei uns im Wald finde. Dass er auch essbar ist, habe ich lange nicht gewusst. Das hat mir André verraten, ein aus den Niederlanden stammender Pilzspezialist und Naturalist, der in unserer Nähe lebt.  Mit ihm war ich sogar einmal beim Schwammerlsuchen , das heisst, ich habe bei ihm an einem Kurzkurs über die Pilze des Atlantischen Regenwaldes teilgenommen. 

Regenwald Adventskalender Türchen 12

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Die Artenvielfalt der Bromelien ist enorm. Die meisten von ihnen wachsen auf Bäumen, in Astgabeln, auf den Ästen oder auch einfach nur am Stamm des Baumes. Der Atlantische Regenwald gehört bei der Vielfalt der Bromelienarten zu den Spitzenreitern. In kaum einem anderen Biom der Welt gibt es so viele Bromelienarten, wie in ihm. Über 800 verschiedene Arten sind es. Bromelien bieten eigene Universen. In ihrer Mitte sammelt sich Wasser, das kleinen Baumfröschen einen Lebensraum bietet. Auch Insekten sind dort zu finden. Forscher haben sogar eine Libellenart entdeckt, deren Larven dort aufwachsen. Andere Tiere nutzen die Blattansätze als Versteck. Für Affen sind Bromelien hingegen ein Gaumenschmaus. Nach einer Studie der Universität Santa Catarina (UFSC), nutzen über 350 Tierarten das Reich der Bromelien (Quelle: Fauna associada ás Bromélias na Mata Atlântica ). Übrigens sind auch Ananas und Thilandsien Bromelien . 

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 Logisch sieht sofort jeder, wenn ich Pixirica verschnabuliert habe. Mit heimlich Früchtlein klauen ist da nix drin. Finger blau, Zunge blau.... Übrigens lässt sich aus den Pixirica auch ein leckerer Likör machen. Allerdings ist es schwierig, sie in größeren Mengen zu finden. Die Tieren des Waldes scheinen sie nämlich auch zu lieben.

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 Über unsere Regenwald-Bienchen habe ich hier im blog schon geschrieben. Wir versuchen, sie mit "Fallen" anzulocken, um ihren Stock dann in ein Holzhäuschen zu geben und irgendwann ein wenig von ihrem leckeren Honig zu ernten. Drei Völker haben wir schon, ganz abgesehen von denen, die in den Hohlräumen der Bäume im Wald leben.  Hier findet ihr mehr über unsere Bienenabenteuer: Fallen für Bienen ohne Stachel Duft löst Bienenattacke aus Die ersten Bienen sind in die Falle gegangen Fallen für stachellose Bienen

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Regenwald-Adventskalender Türchen 4

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  In Europa ist der Philodendron eine beliebte Topfpflanze. Im Atlantischen Regenwald wächst er auf den Bäumen. Aus seinen bis zum Boden reichenden Wurzeln machen Einheimische Besen oder verflechten das "Cipó", wie die Luftwurzeln in Brasilien genannt werden, zu Körben und Deko-Artikeln. Für den Fall, dass ihr mehr über die Nutzung der Luftwurzeln des Philodendrons wissen wollt, klickt euch doch in den folgenden Post von mir: Die Mondphasen des Philodendron und der Besen-Hans

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Die Orchideen Chuva de prata blühen rechtzeitig zur Weihnachtszeit. Manche Bäume sind so voll mit ihnen, dass es wirkt, als wären sie von unsichtbaren Waldwesen extra zur Weihnachts-Zeit mit den weissen Tupfern der Orchideen geschmückt worden.

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Baumfarne sind Urgewächse. Der Atlantische Regenwald ist Heimat mehrerer Arten. Manche von ihnen wachsen nur ein bis zwei Zentimeter im Jahr. Trotzdem sind aber 3 bis 4 Meter hohe Exemplare zu finden. Sie sind damit Baumfarn-Methusalems. Früher wurden aus ihren fasrigen Stämmen Blumentöpfe für Orchideen hergestellt. Das ist mittlerweile v erboten. Baumfarne stehen inzwischen zudem unter Schutz.

Adventskalender Türchen 1

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  Im Süden Brasiliens blüht der Halleluja zur Weihnachts-Zeit und sorgt für bunte Farbtupfer im Atlantischen Regenwald. Dass er weiss und rosafarbene Blüten hat, hat seinen Grund. Er kommuniziert mit ihnen mit den Bienen. Sind die Blüten weiss, sind sie nicht bestäubt und zeigen den Bienen, dass es dort noch Pollen gibt. Einmal bestäubt, verfärben sich die Blüten in ein Rosa, das von den Bienen nicht wahrgenommen wird. Sie können sich so ganz auf die noch unbestäubten Blüten konzentrieren und Energie sparen . Link zum Adventskalender

Regenwald Adventskalender

In der Nacht habe ich versucht, einen Regenwald-Adventskalender für euch zu machen. Es gibt da ein paar Sites, mit denen das geht.  Ein wenig hat es gefuchst. Er wollte das Format meiner Bilder nicht anerkennen. Also musste ich das Format der Fotos erst einmal umändern. Als der Kalender dann endlich fertig war, habe ich es nicht wirklich geschafft, den Kalender hier im Blog einzubinden. Ich glaube zudem, dass ihr jedes Mal beim Aufrufen Werbung und Cookies akzeptieren müsst. Ich lasse ihn trotzdem hier stehen. Vorsichtshalber stelle ich auch den direkten Link ein. Wenn ihr hier klickt, müsstet ihr direkt zu der Site mit meinem Adventskalender kommen.  Aber ganz abgesehen von dem, verspreche ich euch, jeden Tag das geöffnete Türchen auch hier, direkt im Blog zu veröffentlichen.  Viel Spass damit und eine schöne Adventszeit...