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Es werden Posts vom Februar, 2014 angezeigt.

Monsterkürbis

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Unser Monsterkürbis hat sich sogar als Spreizklimmer geübt und die Bäume erorbert gestern war Erntetag 12 Flaschenkürbisse haben wir gefunden. Allerdings hatten wir vorher auch schon etliche geerntet und gegessen. Leckere Angelegenheit. Jacinta hat aus den Kürbissen schon Marmelade eingekocht. Wir haben sie jetzt erst einmal gestapelt. Vorratshaltung. Endlich angefangen hat auch die Goiabasaison. Eigentlich ist die im Januar. Wegen der langen Trockenheit ist dieses Jahr aber alles später dran. Schön langsam ist der Sommer wieder am ausklingen. Bin ja gespannt,ob ich es dieses Mal im Herbst wieder hinbekomme, meinen Bauerngarten auf Vordermann zu bringen. Im Sommer rentiert es sich nicht wirklich, irgendetwas anzubauen. Zu heiss und der Regen zu stark. Die Pflanzzeit ist also im Herbst und im Winter. Im Frühjahr und im Sommer lasse ich dann der Natur ihren lauf. Irgendwo geht immer ein Zucchini oder Kürbissamen auf. Er wählt den Platz, die Zeit und überhaupt. So funktion

Vom Regentanz zum Freudentanz

R E G E N Ich wusste gar nicht, dass ich mich so über das Nass aus den Wolken freuen kann. Nach vier Wochen ohne einen Tropfen, ging es gestern abend endlich los. In wenigen Stunden regenete es 50 Millimeter und ins Haus leider auch ein paar Millimeter. Irgendwo ist immer noch ein Loch im Dach. Werden wir in der nächsten Trockenperiode richten. Jetzt ist erst einmal der pure Regengenuss angesagt. ...Yippih, Regen.... Der Kaltfront sei Dank ist unser Brunnen wieder halb voll.  Auch heute hat es den ganzen Tag über mal stärker, mal schwächer geregnet. Irgendwie schaut da gleich alles wieder viel grüner und lebendiger aus, nicht mehr so abgestorben und bräunlich wie gestern vormittag noch. Ach, und die armen Karpfenkinder können die Intensivstation auch schon wieder verlassen. Mit vollem Brunnen, bekommt unsere Pflanzenkläranlage ja gleich wieder mehr Arbeit - duschen, toilettenspülung und so...

Intensivstation für Karpfen

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Unsere Pflanzenkläranlage kurz nachdem sie fertig war Im Vordergrund des Bildes ist das Revisionsbecken. Dort haben wir kleine orangene Karpfen eingesetzt, als Indikatoren sozusagen. Schwimmen sie bauchaufwärts, funktioniert die Klärung nicht richtig. Bisher sind sie immer richtig geschwommen. Nur jetzt mussten wir sie auf die Intensivstation legen. Die Trockenheit der vergangenen Wochen hat der Pflanzenkläranlage und somit den Fischen das Wasser entzogen. Nur noch wenige Zentimeter Wasser hatten sie zur Verfügung. Alessandro hat deshalb eins der Mineralwasserfässer zum Aquarium umfunktioniert. Das steht jetzt auf dem Küchentisch, drinnen die kleinen Karpfen, die gar nicht begeistert sind, dass sie jetzt rund um die Uhr überwacht werden. Aber sie kommen ja bald wieder in ihr Reich - so denn die Meteorologen Recht behalten. Für heute ist eigentlich Regen angesagt. Immerhin, die Wolken dazu sind schon angekommen. Hoffentlich bleiben sie dieses Mal auch und regnen nicht wieder

Leute macht den Regentanz

"Im Regenwald, da regnets halt", hat Sam mal gesagt. Damals war die Welt noch in Ordnung. Dass ich jetzt ein paar Jahre später mitten im Regenwald darüber klagen könnte, dass es keinen Regen gibt, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Nach wochenlanger regenlicher Missachtung hat gestern der Brunnen seinen Dienst aufgekündigt.  Aus der Pumpe kommt nur noch heisse Luft raus. Ein Nachbar hat sich einen knapp 30 Meter tiefen Brunnen bauen lassen. Da tröpeflt es auch nur. In der Stadt selbst wird Wasser schon seit Wochen rationiert, d.h. die Stadtteile werden nur abwechselnd mit Wasser versorgt oder nachts einfach überhaupt nicht.  In manchen Stadtteilen gibt es nur noch Wasser, das per Tanklastzug von irgendwoher angekarrt wird. Immerhin: Für morgen sind Gewitter angesagt. Richtig Regen soll es erst wieder ab dem 20. Februar geben. Ob wir bis dahin aushalten? Spüle schon kein Geschirr mehr. Wasche keine Wäsche mehr. Duschen nur mit Giesskann

Serie über die Mata Atlântica

Auf dem Brasilienportal.ch läuft gerade eine Serie von mir über den Atlantischen Regenwald, die Mata Atlântica. Mitten in diesem einzigartigen Biom lebe und schreibe ich. Wobei sich unser Hüttlein eher am Rande des Regenwaldes befindet.... hier der link: Der Atlantische Regenwald im Zeichen des Klimawandels

endlich ein paar segenstropfen

Endlich gestern abend bei der Heimfahrt fing es an Gewitter Blitz, Donner, Sturm und REGEN naja, ein bisschen Regen gerade einmal 21 mm hat gereicht, um kurz aufzuschnaufen, vor dem erneuten abtauchen in die Hitze Im Brunnen ist das Wasser immerhin auch schon um 5 Zentimeter gestiegen

Regenwald ohne Regen

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Was macht ein Regenwald ohne Regen? Risse zerteilen den Boden am Weg und auf der Lichtung in ein Mosaik von ausgetrockneten Erdschollen. Dürre Grashalme schreien nach Wasser. Wie spröde Papierrollen wirken die zusammen geklappten Blätter des Bambus. Schlaffes Grün hängt an den Zweigen der Bäume. Sie vesuchen, sich vor der Sonne zu schützen, die unerbärmlich ihren Tribut fordert. Anstatt modriges Laub, bedecken trocken knirschende Blätter den Boden den Waldes. Selbst dort ist die ständige Feuchte verschwunden. Statt knapp hundert Prozent Luftfeuchte zeigt das Hygrometer nur noch zwischen 60 und 70 Prozent. Während um mich herum die Trockenheit dem Frischen Grün sein Leben aussaugt, klebt mein Baumwollkleid an Rücken, Brust und Bauch. Aus Millionen von Poren dringen Abermillionen Schweißtröpfchen im Versuch, dem erhitzten Körper ein wenig Abkühlung zu verschaffen. 40 Grad im Schatten. Nachts 25 Grad. Zu warm zum Schlafen. Zu heiß zum Denken. Nur wenige Millimeter Regen haben