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Es werden Posts vom Oktober, 2014 angezeigt.

Zeitloser Namenssalat

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Die Herbstzeitlose ist verblüht. Ein untrügliches Frühlings-Zeichen mitten im Oktober. Schorschi nennt sie "flor de outubro", Oktoberblüte. Weil sie nur für ein paar Tage im Oktober blüht. Das will nicht viel heißen. Er nennt auch das Basilikum Alfavaca, die Gelbwurzel Safran, die weiße Sumpflilie Jasmin und Mispeln sind für ihn gelbe Pflaumen. Er ist keineswegs der Einzige, der das Namenskarussell betätigt. Bei Nachbarin Roseli ist ein Kaktus die "flor de outubro". Der treibt im Oktober an seinen Blatträndern jede Menge rote und rosafarbene Blüten. Mir fällt der deutsche Name dazu nicht mehr ein.  Vielleicht heißt er in Deutschland Maiblume, wer weiß. In bayerischen Wohnzimmern ist er jedenfalls weit verbreitet und hier im Süden Brasiliens ebenso. Dr. Google hilft auch nicht wirklich weiter. Da erscheinen unter dem Namen "flor de outubro" die Kakteen der Nachbarin Roseli. Mr. Wikipedia erklärt mir, dass die Herbszeitlose zu den Gewächsen der "Z

Studie zeigt: Strom macht dick

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Eine von Alessandros "Negas", aus Ton, den er mit unserem weißen Lehm gemischt hat. Die Kunst von meinem Süßen zeigt: er steht auf Dickes. Da habe ich ja noch einmal Glück gehabt... "Mmh, was ist denn da los?", fragt seu Alcibides. "Mmh, a vida é boa", das Leben ist gut, sagt er und mustert mich von unten bis oben, wie ich da so an der Bushaltestelle stehe. Über mir ein paar vom Wind zerfetzte Blätter der Bananenstaude, der einzige Schattenspender weit und breit.  "Oi, seu Alcibides", begrüße ich ihn und nehme seine ausgestreckte Hand entgegen, um sie zu schütteln.  "Du bist am Zunehmen."  Klong. Das hat gesessen. Er hält seinen Kopf schief, nickt, dreht den Kopf weg und wendet sich dann wieder mir zu, so als würde er sich vergewissern wollen, dass das stimmt, was er gesagt hat. Ich sage nichts. Mir fällt so schnell nichts ein. Mein Kopf ist noch mit dem Klong beschäftigt. Statt etwas zu sagen, nicke ich nur.