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Es werden Posts vom Juni, 2013 angezeigt.

Auch Antonina geht auf die Strassen

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Die Proteste in Brasilien halten an. Am Donnerstag waren nach offiziellen Verlautbarungen in ganz Brasilien über eine Millionen Menschen auf den Strassen, um gegen Geldverschwendung, gegen Korruption, gegen Preiserhöhungen, für eine bessere Gesundheitsversorgung, bessere Schulbildung und überhaupt zu demonstrieren. Waren es zunächst vor allem Jugendliche, die protestierten, sind mittlerweile alle Altersschichten vertreten. "Die Jugendlichen von 1968 unterstützen die Jugendlichen von heute", ist auf einem der vielen Banner zu lesen. Die meisten Banner mahnen, kritisieren, fordern. Veränderungen sind gefragt. "Der Elefant ist erwacht", ist ein weiterer Spruch. Lange hat der Elefant geschlafen. Jetzt reicht es ihm. Sogar in Antonina haben sich Menschen versammelt, um zu demonstrieren. Antonina, ein kleines Hafenstädtchen mit einer der schönsten Meereseinbuchtungen Amerikas. Verschlafen, hohe Arbeitslosigkeit, wenig Perspektiven für junge Menschen. Die meisten ju

Der Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat - Brasilien auf den Strassen

Es ist noch nicht zu Ende. Neue Proteste sind bereits angekündigt. Angekündigt sind ebenso Streiks. Streiks, die seit der Ära Lula rar geworden sind, ist er doch Kind und Papa der Gewerkschaften. Die Proteste jetzt drehen sich nicht um Arbeitgeber, Urlaubstage oder Löhne, auch nicht um die Regierung, die Präsidentin und Freundin Lulas, Dilma und noch weniger um 20 centavos, die Tariferhöhung der Omnibusse. Die Tariferhöhung waren höchstens der letzte Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat. Jahrzehnte hat es ins Fass getropft, wurde die Korruption ignoriert, herunter gespielt oder wenn Korrupte verurteilt wurden, blieben und bleiben sie dennoch meist auf freien Fuss. Platsch, Tropfen ins Fass. Wer nicht ausgeraubt werden will, verzichtet auf schöne Autos, teure Häuser, verschanzt sich hinter Bodygard und Stacheldraht - oft hilft das aber auch nicht. In der zwei-drei Millionen Einwohner zählenden Stadt Curitiba (Hauptstadt vom brasilianischen Bundesstaat Paraná) und dem

Barbatuques und Bayern

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Fragt mich mal, was Bayern mit Brasilianern gemeinsam haben. Da kann ich euch einiges erzählen. Aber seht selbst. Ich stell euch da mal ein musikalisches Beispiel rein. Von Brasilien die Barbatuques. Eine Gruppe, ein Projekt, die "Körpermusik" machen, ihren Körper in musikalische Instrumente verwandeln.  Video mit einer Anzeige.  Drückt einfach auf den Pfeil rechts "Pular anúncio"  und schon beginnt der eigentliche Videoclip. Und dann das: Schuaplattln - auch eine Art Körper-Percussion.... "Rock mi" mit dem Flashmob (Album "Alpin" von voXXclub)

Alles Banane oder was?

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Mist. Die Tastatur klemmt. Also müsst ihr mal wieder mit ein paar Fehlern leben.... Tippfehlern, weil ich mal wieder in Eile bin. Um 16.00 Uhr fährt mein Omnibus. Da will ich mit. Der nächste geht erst wieder um 18.15 Uhr, da ist es jetzt im WInter schon dunkel und ich habe die Taschenlampe vergessen, wo sie gerade heute unbedingt notwendig wäre - heute, nahe Neumond, ist es zu finster, um den Kilometer von der Bushaltestelle bis zu unserm Hüttlein ohne Probleme zu finden. Vor ein paar Tagen habe ich die versprochenen Fotos von den Bananenfasern gemacht. Fibra de Banana  Das ist eine tolle Sache, das mit der fibra de banana und überhaupt mit der Banane.  Aber seht selbst: Teil eins: Die Frucht und die Culinaria Die Bananenstauden treiben einmal im Jahr Blüten. Ein Fest für Kolibri, Bienen und Co. Dann kommen die Früchte. Ein Fest für die Gralha azul (ein dunkelblauer Rabenvogel) und mich. Bevor die Bananen reif werden und die Gralha sie alle weg frisst, ha