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Es werden Posts vom Mai, 2013 angezeigt.
Leute, entschuldigt, irgendwie vergeht die Zeit im Internetcafé doppelt so schnell wie draussen im Wald.... habe den Bericht über die Fibra de Banana nicht vergessen.... im Gegenteil. Alessandro hat gestern eine Bananenstaude umgeschnitten, von der ich Fasern machen werde. Logisch werde ich dabei ein paar Fotos machen. Lasst euch überraschen. Die Bananenfasern sehen teilweise aus wie Spitzendeckchen.... derweil alles Liebe

Baile mit Aipim

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Drei Tage Stadtpause. Manchmal dauert es noch länger bis ich wieder in die Stadt fahre.  Musste heute aber für Marcia ihren Aipim Etiketten entwerfen und ausdrucken. Ohne Strom hilft da nur eine Fahrt mit dem Omnibus in die Stadt, ins Lan-house (Internet-café). Marcia wohnt noch weiter von der Stadt entfernt als wir es tun. Ihre Chácara ist von meiner so um die zwölf Kilometer entfernt, wobei die letzten zwei Kilometer pure Schotter-Schüttelpiste sind. Marcia hat noch eine kleine Landwirtschaft und einen Pavillon für Evente. Da helfen wir immer fleissig mit, zum Beispiel wenn es Bailes gibt, Tanzabende. Wobei der Begriff Tanzabend nicht wirklich treffend ist. Es geht erst nachts los, nach 21/22 Uhr und dann wird getanzt was das Bein hält bis zum nächsten Morgen. Beim letzten Mal gingen die letzten Gäste so um 5:30, vielleicht waren es auch schon 6 Uhr morgens. Wir waren jedenfalls alle ganz schön geschafft. Und Roney, einer der Musiker, hatte keine Stimme mehr. Die Leute hat

Generator hin

Der Generator hat den Geist aufgegeben. Mist, zu früh. Noch ist der Strom ja nicht da. Er ist doch erst im Anzug. Immerhin, vergangene Woche waren schon ein paar Arbeiter da, um eine Bestandsaufnahme des Waldes zu machen. Mit der wird errechnet wieviel Kubikmeter Holz umgesäbelt werden muss. Laut Gesetz muss rechts und links der Stromlinie eine Schneise von jeweils sieben Metern abgeholzt werden. Sieben Meter! Insgesamt 14 Meter. In Natur habe ich so eine Schneise noch nirgends gesehen. Von den Stromleitungen, die ich hier so auf dem Land kenne haben die Bäume maximal zwei bis drei Meter Abstand von der Leitung. Wir werden sehen. Wenn die sieben Meter tatsächlich eingehalten werden müssen, muss ich wohl ein paar meiner Bambusse, die meisten unserer Palmeira Real und unseren einzigen Baum mit ein wenig mehr Umfang, eine Ingá, fällen lassen. Seufz. Hoffentlich nicht... Der Fortschritt hat so seine kosten..... Iiihhh, ob ich einen Rückzieher mache? Eher nicht. Bin kein Eremit un

Licht in Sicht

Jipih, so wie es aussieht, werden wir nun doch bald Strom bekommen. Vergangene Woche hatte ich die Hoffnung ja schon fast aufgegeben. Über vier Jahre kämpfen wir inzwischen um einen Stromanschluss. Der nächste Strompfosten ist wohl gemerkt nur 500 Meter von unserem Häuslein entfernt, aber die Bürokratie und der sture Ex-Besitzer unseres Grundstücks haben es geschafft, alles zu verzögern und zu einem scheinbaren unüberwindbaren Hindernis auszubauen. Nur ganz kurz die Geschichte: der Ex-Besitzer hatte uns das Grundstück ohne Genehmigung der Umweltbehörde verkauft, was hier aber per Gesetz bei ländlichen Grundstücken notwendig ist. Damals wussten wir davon nichts. Wir waren auch nicht die einzigen, die das nicht wussten. Insgesamt 15 Käufer kauften genauso blauäugig wie wir. Wir hatten uns damls zwar bei der Umweltbehörde erkundigt und auch beim Stromkonzern, aber wir wurden nicht auf dieses Problem hingewiesen. Also kauften wir, in der Annahme ein einfacher Antrag zum Stromanschluss