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Es werden Posts vom Juli, 2016 angezeigt.

Vom Bambushorst zur Pergola

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Fertig ist die Bambuspergola, die wir für die Umweltorganisation Ademadan gebaut haben. Gestern habe ich die letzten Feinarbeiten erledigt und die Verbindungen mit Silikon verschlossen. Damit soll vermieden werden, dass Regenwasser eindringt. Immerhin steht die Pergola ja im Freien. Was noch fehlt ist ein imprägnierender Anstrich mit einer Art Harz. Das wollen die Jungs und Mädels von der NGO selbst übernehmen. Die wichtigsten Verbindungen sind verschraubt. Verwendet haben wir dazu Gewindestangen mit einem Durchmesser von acht Millimetern, Muttern und Beilagscheiben, und das Ganze nach ein paar Tagen noch einmal nachgezogen, weil Bambus, so wie auch Holz, arbeitet und sich die Schraubverbindungen anfangs wieder lockern. Bei den Ziergittern auf den Seiten sind die dünnen Bambusröhrchen einfach in vorgebohrte Löcher eingesetzt. An den beiden Enden werden die zwei Trägerbambusse wiederum mit einer Gewindestange zusammen gehalten. Die vertikalen und horizontalen Stangen werd

Katzenjoga

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Nanu, was macht der Mensch denn da? Keine Ahnung.  Los, lass uns rauf hüpfen.  Von da oben gibt es bestimmt eine tolle Aussicht! Mann, jetzt halt doch still du Menschlein.  Wie sollen wir denn bei deinem Herumgewedle die Aussicht genießen?

Die Gürteltiere sind wieder da

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Ein Tatu-galinha (Gürteltierjunges) versucht die Böschung hinauf zu klettern Sie sind wieder da die Tatus, die Gürteltiere. Seit einem Jahr habe ich sie vermisst. Vielleicht ist es auch noch länger her, dass ich sie oder ihre Spuren nicht mehr gesehen habe. Ihre Spuren sind unmissverständlich. Mit ihrer Schnauze und ihren bekrallten Beinchen graben sie des nächtens  auf der Suche nach Käfern, Larven und anderer Nahrung alles um. Meine Gemüsebeete haben sie angesichts der dort lockeren Erde heiß und innig geliebt. Dann waren sie plötzlich verschwunden. Ein Freund sagt, sie tauchen nur im Winter auf, verlassen ihre Erdhöhlen nur dann, wenn es nicht mehr so heiß ist. Nach meinen Aufzeichnungen aus den vergangenen Jahren waren sie jedoch beinahe das ganze Jahr aktiv. Warum sie wohl eine Pause eingelegt hatten? Vielleicht hat sie die extreme Hitze des vergangenen Jahres lieber in ihren stets temperierten Erdhöhlen verbleiben lassen. Aber sie müssen sich doch ernähren. Weil ich ir

Advocado mit Zucker und Maionese

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Eine der Nachbarinnen hat ein paar Avocados vom Baum in ihrem Garten vorbei gebracht. Toll, sagt Alessandro, schnappt sich eine, stückelt das Fleisch in den Mixer, gibt beinahe ein Viertelpfund Zucker hinzu, etwas Milch und vermischt das Ganze. Kurz später hält er mir stolz einen Becher mit einer grünlichen, dicken Masse und einen Löffel entgegen. Mir klebt der Mund zusammen. Pappsüß und irgendwie seltsam schmeckt die süße Advocadopampe. Und?, fragt mich mein Süßer voller Spannung Mmh, irgendwie seltsam, gebe ich zur Antwort während ich versuche, diesen ewig süßen Geschmack im Mund mit Wasser hinunter zu spülen. Aber schmeckt doch lecker, oder? Äh, ich glaub, ich bevorzuge die Avocado lieber im Salat oder mit Maionese. Maioneeeeeeese? Logisch, Maionese oder Zitronensaft. Er verzieht das Gesicht und klärt mich auf, dass "abacates" in Brasilien süß gegessen werden. Jetzt verziehe ich das Gesicht und kläre ihn auf, dass Avocados in Süddeutschland sauer verspeist wer

Fischotter zu Besuch

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Sumpf im Regenwald: Heimat von Krebstieren und Fischotter Stell dir mal vor, was ich gerade gesehen habe?, sagt mein Süßer als er atemlos angerannt kommt und beantwortet seine Frage gleich selbst. Einen "lontra", einen Fischotter, im Sumpf, am Ende des Weges hinter dem Brunnen. Toll. Bei uns wohnt ein Fischotter. Vor Jahren haben wir einmal eine kleine Gruppe mit ein paar Erwachsenen und etlichen Jungtieren gesehen. Sie hatten die Teerstraße überquert, als wir gerade mit dem Auto auf dem Heimweg waren. Die Abenddämmerung hatte schon eingesetzt. Ich hatte das Auto mitten auf der Straße angehalten, um sie passieren zu lassen. Alle liefen sie von der einen auf die andere Seite. Nur ein kleiner Otter traute sich nicht, hielt an, lief zur Seite, machte ein paar Schritte zurück und wieder vor und noch einmal zurück. Die anderen hatten schon die andere Straßenseite erreicht. Dort warteten sie aufgeregt an der Böschung auf ihren Nachzögling. Ein paar Sekunden haben wir gewarte