Was fressen Vögel mit sieben Farben?


Jetzt im Winter ist das im Araça-Baum aufgehängte Vogelhäuschen wieder stark besucht. Kanarienvögel, Zuckervogel und Alteisen-Vogel (letztere klopfen bevorzugt ans Kloofenster) sind Stammgäste. Aber auch dutzende Saíra-sete-cores (Tangara seledon) umschwärmen es. Die Einheimischen nennen sie nur Sete-cores, "Sieben-Farben". Mit ihrem Federkleid in Neongelb, Türkis, Schwarz, Blau und Grün sind sie ziemlich auffällig. 

Wir bestücken das Vogelhäuschen morgens mit einer Banane, mit gebrochenem Mais und Hirse. Sonnenblumenkerne lassen unsere Gäste aus dem Regenwald links liegen. Die mögen oder kennen sie nicht. Der Hit unter den Vögeln sind Bananen. Unser Vorrat neigt sich aber gerade dem Ende. Deshalb hat heute Alessandro das Jugend-forscht-Spiel unternommen und getestet, welche Früchte die tropischen Vögel so fressen.

Cambacicas (Zuckervögel), lieben Orangen, zumindest die, die am Strauch unserer Champagner-Orange hängen. Reif sind sie zuckersüß. Das wissen auch die Cambacicas. Sie picken ein Loch hinein und hölen sie die Frucht dann fleissig aus. Von vorne sieht die Orange danach noch völlig intakt aus, dabei ist sie hohl und auf der anderen Seite mit einem großen Loch versehen. 

Unter den ausgewählten Testfrüchten war deshalb auch eine Orange dabei. Im Vogelhäuschen haben sie die aufgeschnittene Frucht indes kaum angerührt. Wir hätten sie nicht aufschneiden sollen, vielleicht war das der Fehler. Das Stück Apfel, das als Alternative daneben lag, fand hingegen reißend Abnehmer. Am schnellsten war jedoch, wie zu erwarten, die Banane aufgeputzt. 

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