Sonnige Kühle

Wenn sich die Morgennebel verzogen haben,
dauert es jetzt im Winter noch ein wenig,
bis die Sonne zu uns im Wald durchkommt.

Nur langsam bahnen sich die Sonnenstrahlen ihren Weg durch das Blätterwerk der Baumkronen hindurch zu unserem Häuschen. Es ist ein kühler Morgen, wie er es auch in den vergangenen Tagen war. 

Schon in meinem frühreren Leben habe ich sie geliebt, diese sonnigen aber kalten Wintertage. Damals bin ich dick eingepackt unter der Morgensonne durch das Ampertal gestiefelt. Außer dem Knarzen, das jeder meiner Schritte im eisigen Schnee verursachte, war nicht viel zu hören.

Auch jetzt ist es still. Keine Grille zirpt und die Vögel warten wohl noch ein bißchen, bis auch ihre Kehle aufgewärmt ist. Katze Flocke hat sich oben am Carport einen Aufwärmfleck gesucht. Dort ist die Sonne an ein paar Stellen schon angekommen, zaubert ein Mosaik aus Schatten- und Glanzflecken.

Neun Grad hat das Thermometer an der Hauswand heute früh gezeigt. Gestern waren es sogar nur sechs. Es ist ein letztes Aufbäumen des subtropischen Winters. 

Noch steht die Sonne zur Südhalbkugel flach. Bald wird sie aber wieder schon am Morgen für Hitze sorgen, wird die Regenzeit wieder einsetzen. Das wissend genieße ich die sonnige Kühle um so mehr. 

Jetzt werde ich erst einmal mit den Hunden raus, durch den Wald gehen. Damit auch sie sich in der Sonne aufwärmen können. Dann, gegen Mittag ziehe ich die Jacke aus, dann werden es wieder angenehme 20 Grad sein. 

 



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