Wild wachsende Mini-Gurken


Etwa 2 Zentimeter große Mini-Gurke, an Pflanze hängend, die sich im Gebüsch hochrankt.Eine hinter die Minigurke gehaltene Hand, zeigt die Größe der Frucht

Ich schlemme mich derzeit durch unseren Regenwald. Während im Gemüsegarten derzeit kaum etwas wächst, weil es entweder zu viel regnet, zu kalt, zu heiß oder zu trocken ist, halt alles andere als ein ausgeglichenes Wachsklima, ist der Wald voll mit Essen. Die großen Palmen werfen ihre letzten Früchte ab, die kleinen Tucum-Palmen bilden gerade neue, von den Schwammerln habe ich euch ja schon erzählt und gestern habe ich hinter dem Haus auch noch ein paar Wild-Mini-Gurken entdeckt und auch geerntet, das heißt, sie direkt in Mund und Bauch verschwinden lassen. 

Melothria pendula heißen sie botanisch. Sie schmecken tatsächlich nach Gurke und so wie es aussieht, fruchten sie bei uns zweimal oder mehrmals im Jahr. Denn eigentlich habe ich an einer anderen Stelle, am Waldrand, auch schon im Februar Mini-Gurken geerntet. 

Die Mini-Gurken lieben Ruderalflächen im Halbschatten. Wie Gartengurken klettern auch sie. Mit ihren Rankfäden halten sie sich an Blättern und Ästlein fest und schaffen es so in luftige Höhe. Vorne an der Straße waren sie auch in 3 Meter Höhe zwischen den Busch- und Baumästen zu sehen.

Bei uns wachsen sie am Waldrand und entlang von Wegen, bei euch in Blumentöpfen und Beeten. Zumindest hat mein Bruder im vergangenen Jahr ein paar Mexikanische Minigurken im Blumentopf gezogen. Ja, ihr könnt die Samen bei euch kaufen. Probiert es doch mal aus. Sie sind relativ anspruchslos. Eine Riesenernte werdet ihr wahrscheinlich nicht erzielen, aber sie sehen einfach nett aus und was gibt es Schöneres, als aus dem Haus zu treten, eine Frucht abzuzupfen und sie zu verschlemmen?


 

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