Nachmittagsgewitter verbannt uns ins Haus

Gockel Anton stolziert durch den Garten

Heute ist wieder so ein Tag, an dem nichts vorwärts geht. 

Schon am Morgen hat das Termometer beinahe 30 Grad erklettert. Gegen elf sind es 32 Grad. Dann wird es dunkel, zieht das Sommergewitter auf, grollt es in der Ferne.

Wir ziehen uns ins Haus zurück. Jetzt ist es zu gefährlich, draussen zu arbeiten. Blitze schlagen immer wieder in unserer Nähe ein. Beim Nachbarn hat es zweimal den Motor seines elektrischen Tores erwischt. Bei uns waren es bisher nur Bäume.

Brasilien ist das Land der Blitze. Etwa 80.000 sind es durchschnittlich im Jahr. 2020 und 2021 waren es über 100.000. Laut dem brasilianischen Raumforschungsinstitut Inpe sterben in Brasilien jährlich im Durchschnitt 110 Menschen durch die elektrischen Entladungen der Atmosphäre. 

Also warten wir drinnen, bis wieder alles vorbei ist, Alessandro wieder weiter die Reste des geschnittenen Bambus auf dem Kompost entsorgen und ich Bretter für die Türen der Schrankwand schneiden kann.

Nur Gockel Anton, der stört sich nicht am lautstarken Donner und den um ihn herum zuckenden Lichterblitzen. Er stolziert weiter wacker durch den Garten, als wäre es das schönste Wetter für eine Suche nach frischen Regenwürmern.

Die nächsten Tage wird sich am Arbeitsrhythmus nicht viel ändern. Im Sommer stehen die Nachmittagsgewitter fast täglich auf dem Programm.

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