Kirschen des Regenwaldes



Kirsche des Atlantischen Regenwaldes

 
Darf ich vorstellen: Eugenia involucrata, eine Kirsche des Atlantischen Regenwaldes, der Mata Atlântica, wie er hier genannt wird. 

Sie wächst vor allem in den dichten Regenwäldern des Südostens und Südens Brasiliens.

Wir haben etwa ein Dutzend davon gepflanzt. Von acht weiss ich noch, wo sie stehen. Nur eine von ihnen beglückt uns aber mit ihren kirschähnlichen Früchten. 

Ihr Aussehen und Geschmack ähnelt tatsächlich den Kirschen. Reif sind sie ewig süss. Das wissen auch Sabia und andere Vögel. Die haben mir voraus, dass sie wesentlich leichter an die hoch oben am dünnen Bäumchen wachsenden Früchte kommen, als ich.

Aber gestern hatte Nachbar S. eine Idee: eine aufgeschnittene PET-Flasche an einen Stecken befestigen. Die Erntehilfeidee habe ich etwas umgewandelt und statt Flasche einen Plastikbecher hergenommen, mit einem heissen Nagel einfach vier Löcher reingebohrt und dann mit Draht an einer Bambusstange befestigt.

Kirsche des Regenwaldes mit selbstgemachten Erntehelfer

Schwupps kann ich mit den Vögeln mithalten und aus luftiger Höhe Kirschen zupfen. 

Nicht, dass es hier keine Fruchtgreifer zu kaufen gäbe. Aber dazu müsste ich ja erst einmal in die Stadt fahren. Und dann wäre es auch gar nicht sicher, ob ich in den wenigen Läden des Städtchens überhaupt einen entsprechenden für Kirschen finden würde.  Jetzt brauche ich auch gar keinen mehr kaufen. Mit dem Becherteil klappt die Kirschernte hervorragend. 

Kommentare

mondin hat gesagt…
Ja, herrlich <3

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