Hollersirup aus Regenwald-Holunder
Bisher dachte ich, es sei ein Sambucus nigra, ein in Europa heimischer Hollerstrauch, den irgendjemand nach Brasilien mitgebracht hat. Heute habe ich aber festgestellt, dass ich den brasilianischen Verwandten des eurpäischen Hollers gepflanzt habe. Was natürlich viel besser ist.
Verarbeitet habe ich ihn aber auf bayerische Weise, habe Hollersirup und Hollerkiachl gemacht.
Heissa, jetzt sitz ich hier im tropischen Regenwald und trinke Hollersirup.
Das Rezept ist einfach. Ist der Sirup fertig könnt ihr ihn mit kaltem Wasser verdünnen und habt dann ein herrliches Erfrischungsgetränk.
Hollersirup
Ihr braucht:
Bevor ihr die Hollerblüten verwendet, säubert ihr sie. Dann gebt ihr Wasser und Zucker in eine große Schüssel und rührt solange, bis sich der Großteil des Zuckers aufgelöst hat. Wascht die Limonen und schneidet sie in Scheiben. Die gebt ihr zusammen mit Zitronensaft und Hollerblüten ebenso in die Schüssel. Rührt noch einmal um und deckt die Schüssel ab. Lasst sie an einem küheln Ort drei Tage stehen. Hin und wieder rührt ihr um, damit sich der Zucker nicht absetzt.
Meinen Hollersirup habe ich nur zwei Tage ziehen lassen, weil wir gerade Sommer haben und die Hitze den Sirup sonst zum gähren bringen könnte. Je länger ihr aber euren Sirup ziehen lasst, desto mehr nimmt er den Geschmack des Hollers an.
Nach zwei bis drei Tagen seiht ihr euren Sirup zunächst durch einen normalen Küchensieb ab und dann durch ein Geschirrtuch. Danach kann er in Flaschen abgefüllt und kühl gelagert werden.
Kommentare
Kannst ihn ja auch in Sekt tun ;)
Hast Du ihn nicht errhitzt? Dann mußt Du ihn aber schnell aufbrauchen, oder? Ich hab meinen im Frühjahr gemacht und immer noch die letzte Flasche im Kühlschrank :)