Bunter Mundschutz
Der Bürgermeister unseres kleinen Hafenstädtchens ist Mediziner. Zahnarzt. Also versucht er vorzubeugen, ruft zum Daheimbleiben auf.
Antonina hat keinen Covid-Fall und ist abgelegen. Aber, es pendeln täglich dutzende das Küstengebirge hinauf nach Curitiba oder in die Hafenstadt Paranaguá zum Arbeiten. Wer weiß, ob dabei nicht auch der Coronvirus bei der Heimfahrt mitkommt.
Die Capelistas - so heißen die in Antonina Geborenen - sind ein fröhliches Volk. Abends wird flanniert, auf den Straßen geratscht und in den Bars gemeinsam ein Bier getrunken. Das passt nicht wirklich zu den Quarantäne-Empfehlungen des Bürgermeisters. Deshalb gibt es jetzt einen toque de recolher. Damit das keiner vergisst, kurvt durch die Straßen Antoninas tagsüber ein carro de som, das über Lautsprecher alle auf die nächtliche Ausgangssperre hinweist. Unterlegt ist die Ansage mit fröhlicher Musik.
Vor ein paar Tagen hat der Bürgermeister eine weitere Maßnahme erlassen. Alle müssen jetzt im öffentlichen Raum Mundschutz tragen. Den gibt es in Antoninas Apotheken natürlich längst schon nicht mehr zu kaufen. Die Mädels an der Kasse eines der Supermärkte tragen deshalb Atemschutzmasken aus dem Baumarkt. Da gibt es jetzt aber auch schon keine mehr.
Also habe ich genäht - in meiner Lieblingsfarbe bunt und passend zur Brille:
Sagt Alessandro: "Wo ist die nächste Bank?"
Sagt meine Mutter: "Da wäre es doch besser, der Mundschutz ginge bis über die Augen."
Antonina hat keinen Covid-Fall und ist abgelegen. Aber, es pendeln täglich dutzende das Küstengebirge hinauf nach Curitiba oder in die Hafenstadt Paranaguá zum Arbeiten. Wer weiß, ob dabei nicht auch der Coronvirus bei der Heimfahrt mitkommt.
Die Capelistas - so heißen die in Antonina Geborenen - sind ein fröhliches Volk. Abends wird flanniert, auf den Straßen geratscht und in den Bars gemeinsam ein Bier getrunken. Das passt nicht wirklich zu den Quarantäne-Empfehlungen des Bürgermeisters. Deshalb gibt es jetzt einen toque de recolher. Damit das keiner vergisst, kurvt durch die Straßen Antoninas tagsüber ein carro de som, das über Lautsprecher alle auf die nächtliche Ausgangssperre hinweist. Unterlegt ist die Ansage mit fröhlicher Musik.
Vor ein paar Tagen hat der Bürgermeister eine weitere Maßnahme erlassen. Alle müssen jetzt im öffentlichen Raum Mundschutz tragen. Den gibt es in Antoninas Apotheken natürlich längst schon nicht mehr zu kaufen. Die Mädels an der Kasse eines der Supermärkte tragen deshalb Atemschutzmasken aus dem Baumarkt. Da gibt es jetzt aber auch schon keine mehr.
Also habe ich genäht - in meiner Lieblingsfarbe bunt und passend zur Brille:
Sagt Alessandro: "Wo ist die nächste Bank?"
Sagt meine Mutter: "Da wäre es doch besser, der Mundschutz ginge bis über die Augen."
Kommentare
FELIZ PÁSCOA, Du buntes Ei <3