Frühlingsboten unterwegs: Riesenechse und Waschbären
Riesenechse "Teiu" kündigt Winterende an |
Der "Mão pelada" (Procyon cancrivorus) scheint mit kühlem Wetter keine Probleme zu haben. Seine Spuren haben wir vor ein paar Tagen am Rande des nachbarlichen Fischteiches entdeckt. Wahrscheinlich hat er sich da des nächstens an den vollgedeckten Tisch gesetzt. Auf seinem Speiseplan stehen schließlich Fische, Frösche, Krustentiere, Samen und Früchte. Die Frösche quaken dort schon seit Wochen, nicht ganz so laut wie im Sommer, aber doch vernehmbar.
Der Waschbär "Mão Pelada" hat seine Spuren auf dem feuchten Waldweg hinterlassen |
Als ich schnell zum Haus zurück gelaufen bin, um Alessandro den tollen Fund zu zeigen, haben sich die Waschbärchen versteckt. Da standen wir an der Stelle, an der ich sie gesehen habe und habe Alessandro von den Quatis erzählt. Doch die haben Verstecken gespielt. Plötzlich tauchte eins hinter ihm auf. Da rufe ich und zeige mit dem Finger auf die Stelle, auf der nichts mehr zu sehen ist, als Alessandro sich umdreht. Wir schauen in die andere Richtung und zack läuft noch mal ein Quati nur wenige Meter hinter ihm vorbei. Komm, was du gesehen hast, war eine unserer Katzen, sagte er noch, bevor ich mich doch noch laufend auf dem Weg zur Bushaltestelle gemacht habe.
Nach meiner Rückkunft am Abend hat er mir dann erzählt, dass er doch noch zwölf Quatis gesehen hat, nachdem er eine Weile still ausgeharrt hatte.
Jetzt wünsche ich mir eine selbstauslösende Kamera, die auch nachts Fotos aufnimmt, damit ich endlich auch "unsere" Mão pelada zu sehen bekomme und vielleicht auch die Capivaras, die größten Nagetiere der Welt, von denen wir bereits am Rand unseres Sumpfes Kot gefunden haben. Werde die Kamera mal beim Universum bestellen...
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