Dank Streik Brot aus Reismehl

Weil es zu kalt ist, als dass ein Hefeteig wirklich gehen würde, habe ich mich heute beim Brotbacken auf eine andere Technik verlegt. Ja, ich backe Brot, weil immer noch gestreikt wird und es deshalb keine Busse gibt, mit denen ich in die Stadt zum Brotkaufen fahren könnte. Also backe ich.

Cleia hatte mir vor ein paar Tagen aus Curitiba Reismehl mitgebracht und gleich ein Rezept für ein glutenfreies Brot dazu gelegt, in dessen Teig statt Hefe Bachpulver kommt.

Der erste Versuch schmeckte allerdings eher wie ein mit irgendetwas gefülltes Brot. Beim zweiten Versuch habe ich das laut Rezept vorgesehene Glas Speiseöl einfach durch zwei Esslöffel Olivenöl ersetzt und den Teig zäher ausfallen lassen.

Das Ergebnis ist ein nussig schmeckendes Brot, das leider so gut schmeckt, dass ich es beinahe schon ganz aufgegessen habe. Zum Glück ist es ohne Gluten und soll gesund sein. Es soll auch nur wenige Kalorien haben. Vielleicht macht es ja dann auch nicht ganz so dick, wenn ich statt ein paar Scheiben gleich das ganze Brot aufesse.

 Im Geschmack erinnert es mich das Reismehlbrot an Schwarzplenten (Buchweizen, der mit Weizen nichts zu tun hat...).  Mit Butter drauf ist es ein wahrer Genuss, da fällt selbst das Warten auf das Streikende der Busfahrer wieder etwas leichter.

Hier das Rezept: 
3 Tassen Reismehl
3 Eier
Salz, Zucker nach Geschmack
2 Esslöffel Olivenöl
1 Tasse Milch (in meinem Fall war es laktosefreie Milch)
2 Esslöffel "Fermento em pó", ich glaube auf deutsch ist das Backpulver

Alles zusammen mit dem Rührgerät vermischen bis es klumpenfrei ist und einen zähflüssigen Teig ergibt, der eher an einen Kuchen- als an einen Brotteig erinnert. Dann die zwei Esslöffel Backpulver mit dem Löffel unterheben und das ganze in eine Kastenform geben. Bei 200 Grad etwa 50 Minuten backen, oder bis es schön goldbraun ist und der Duft einem in die Nase steigt.

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