Champagner Orangen schlemmender Zuckervogel


Jetzt hat er sie entdeckt, die Orangen. Bisher hat sich der Cambacica lediglich an Bananen und Goiaba (Guaven) gütlich getan. Heute haben wir ihn beim Verspeisen der Laranja champagne erwischt. Meiner bittersüßen Lieblingsorangen.

Da saß er mitten im Bäumchen unter den Blättern, damit er nicht so naß wird vom feinen Dauerregen.

Mit einem kleinen Löchlein hat es angefangen. Das hat er nach und nach erweitert, um schließlich ganze Stückchen der Orange herauszureißen und genußvoll in seinem Kehlchen verschwinden zu lassen.

Durch nichts hat sich der kleine gelbbraune Vogel mit der weißen Augenbinde stören lassen, auch nicht durch Alessandro, der eigentlich ein paar der letzten Orangen pflücken wollte.
Als Alessandro zu einer der Orangen griff, ist einfach ein paar Ästlein höher gehüpft, um zu warten, bis der Mensch wieder weg ist.

Immer weiter hat er sich vorgefressen, bis er ganz in die Orange hinein schlüpfen konnte und vom Regen vollends geschützt war. Hervorgelugt hat nur sein Schwanz. Der bei jedem Schnabelfüllen aufgeregt nach oben und nach unten zuckte.

Der Zuckervogel, wie der Cambacica (Coereba flaveola) auf deutsch heißt, hat ganze Arbeit geleistet. Übrig gelassen hat er lediglich die leere Schale.

Die wenigen übrig gebliebenen Orangen Champagner haben wir am Bäumchen für ihn hängen lassen. Neben dran steht schließlich noch ein kleiner Baum übervoll mit Orangen Pera, den Saftorangen. Die sind nicht ganz so süß, weshalb Cambacica wohl auch die Champagner für seinen Schmaus gewählt hat.

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