Mit dem Fußball Regenwald schützen

Eigentlich hat der Fußball wenig mit dem Atlantischen Regenwald zu tun. Der Fußballclub Fluminense sieht das anders. Er ist eine Partnerschaft mit der Stiftung SOS Mata Atlântica eingegangen. Sie wollen damit aktiv zum Schutz dieses einzigartigen Bioms beitragen, von dem nur noch acht Prozent seiner ursprünglichen Fläche übrig sind.

Treten die Fußballer künftig auf das Spielfeld, machen sie mit dem Logo der SOS Mata Atlântica auf ihrem Trikot gleichzeitig Werbung für die Stiftung und den Naturschutz. Ihr Nachwuchs soll zudem im Unterricht über die Notwendigkeit des Regenwaldschutzes, dessen für die Menschen wichtige ökologische Funktionen und seine Einzigartigkeit aufgeklärt werden.

Die Fußballer planen auch, eine zehn Hektar große Fläche mit 25.000 in der Mata Atlântica heimischen Bäumen zu bestücken.

Vielleicht ist das alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber Fluminense oder Tricolor, wie er auch genannt wird, ist einer der größten Fußballclubs Brasiliens. Er hat Gewicht und mit der Partnerschaft kommt dem Atlantischen Regenwald ein Stückchen Aufmerksamkeit zugute, was längst keine Selbstverständlichkeit ist.

So wie auch weltweit steht auch in Brasilien vor allem der Amazonas-Regenwald im Rampenlicht der Schutzanstrengungen, während der artenreiche Atlantische Regenwald und seine Bedrohungen der Bevölkerung kaum bekannt sind.

Seit 30 Jahren setzt sich indes die Stiftung SOS Mata Atlântica für seinen Erhalt ein. Viel wurde erreicht, wie ein Gesetz zum Schutz des Atlantischen Regenwaldes. Viel ist allerdings auch noch zu tun. Vor allem in den Köpfen der Menschen muss sich noch einiges ändern, damit sie den Küstenregenwald in all seiner Pracht und Wichtigkeit wahrnehmen, um ihn und letztlich die Lebensgrundlage ihrer Region aktiv zu schützen.


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