Begonie im Baum

Ihr kennt sie.

Es ist eine wilde Verwandte der Eisbegonie, nur dass diese hier klettert.

Vor drei Jahren habe ich sie bei einen meiner Ausflüge ganz hinten im Wald entdeckt und mich sofort in sie verliebt, was bei Eisbegonien eher nicht passiert.

Von Weitem hatte ich etwas Rotes in drei Meter Höhe gesehen. Wagemutig und mit dem Buschmesser in der Hand habe ich mich vorgekämpft, um das Blütenwerk besser beäugen zu können. Die Hundedamen waren weniger von der Blume als viel mehr von dem Abenteuer beeindruckt, wie Humboldt durchs Gebüsch zu streunen, um für Europäeraugen "neue" Arten zu entdecken.

Am Fuß des Baumes habe ich ein paar Jungpflanzen entdeckt und zwei mit der Hand ausgegraben. Ein kleines Seitenzweiglein habe ich vorsichtshalber auch noch mitgenommen und später an meinem "Orchidienbaum" gepflanzt. Die Jungpflanzen sind eingegangen. Der Steckling ist gewachsen, zuerst ganz langsam. Im vergangenen Jahr hat er dann plötzlich an Geschwindigkeit zugelegt und die Zweimeterhöhenmarke überschritten. Jetzt blüht er zum ersten Mal.

Seit vier Wochen zeigt die Baumbegonie immer wieder neue Blüten, auch jetzt im Dauerregen gibt sie nicht auf und erfreut uns jeden Tag wieder mit ihrem schönen Rot.

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