Schattenspiele



Der kleine Sommer ist gekommen. Veranico nennen die Südbrasilianer das, was in Bayern der goldene Herbst ist. Ein paar Sonnentage. Beinahe 27 Grad waren es heute und nachts satte 20 Grad. Der kleine Veranico hat es dieses Jahr jedoch eilig. Für kommende Woche ist bereits der Wintereinbruch angesagt. Ohne Schnee, nur mit Regen und kühleren Temperaturen.

Wir haben den schönen Tag genutzt.

Während Alessandro im hinteren Teil des Grundstücks daran gearbeitet hat, eine Böschung neben dem Waldweg freizulegen, um dort Zaunpfosten aufzustellen, habe ich mich im Schattenspiel geübt. Und das hier ist dabei heraus gekommen:


Als Teenager habe ich einmal ein hölzernes Federmäppchen mit einer Hand bemalt, aus der ein Baum wächst. Das Mapperl gibt es immer noch. Ich bewahre Federhalter darin auf. Vielleicht komme ich ja irgendwann einmal dazu aus der Holzkohle unserer Lagerfeuer eine Tusche herzustellen, mit der ich dann ein paar Federzeichnungen mache.

Einer meiner vielen kleinen Träume, für die ich mir Zeit nehmen will, wenn erst einmal unser Häuschen fertig ist.

Gut, ich gestehe, bei zwei der Bilder habe ich mit dem "paint" ein wenig nachgeholfen. Das erste ist allerdings ohne jegliche Veränderungen so entstanden. Beim zweiten habe ich den Kopf der echten Katze wegtuschiert und stattdessen zwei Vorderbeine hin gezaubert.

Hier ist das Original des Baumschattenbildes:

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