Waldspaziergang mit Hund und Auerhahn


Es ist kalt geworden. In Curitiba lag am Morgen Reif auf Rasen und Autos. Wir in Küstennähe haben Glück. Zwischen sieben und acht Grad hat das Thermometer in der Früh angezeigt. Gut zum Arbeiten draussen im Freien. Drinnen sitzend kriecht die Kälte schnell in den Körper.

War heute Vormittag schon mit den Hunden in unserem Zauberwald unterwegs, um mich aufzuwärmen. An Baumfarnen vorbei, unter den bedornten Blättern der Tucumpalme hindurch sind wir gelaufen, bis es zu einem skandalösen Spektakel kam. Ein Kreischen und Zetern, Flügel schlagen, Blätter und Äste bewegen sich, die Hunde bellen, laufen aufgeregt vor und zurück und mir rutscht für einen kleinen Moment das Herz in die Hose. Ein aufgeschrecktes Jacu-Pärchen fliegt über uns hinweg. Gewaltige, schwarze Vögel, ähnlich der Auerhähne. Vielleicht ein wenig grösser. Sie erschrecken mich immer wieder, wenn sie mit ihrem Spektakel plötzlich die Stille des Waldes durchbrechen.

Der Schreck weicht schnell der Freude, Maijestätische Tiere, wie auch die Auerhähne. Schwarz mit einem roten Streifen über den Augen. Mindestens zwei Pärchen haben sich den Wald um unser Häuslein herum als Lebensraum ausgesucht. Vor zwei Jahren konnten wir eins von ihnen mit einem Jungen beobachten. Privilegiertes Leben.

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