Strandzeit

Huch, jetzt ist es schon wieder über eine Woche alt, das neue Jahr. Es hat sich also nicht viel geändert. Die Zeit rast immer noch so dahin, als wollte sie sich selbst überholen.

Seit heute steht er, unser erster informeller Projektplan. Mit dem werden wir in den nächsten Tagen versuchen, die Umweltbehörden zu bezirzen. So wir denn einen Termin bekommen. Die Staatsbediensteten sind derzeit nämlich entweder in Urlaub oder kümmern sich um Urlauber. "Aktion Sommer" heisst das Touristenbeschäftigungsprogramm, bei dem die Urlauber am Strand beigebracht bekommen, dass sie ihren Müll trennen und wieder mit nach Hause nehmen sollen, dass Wasser nicht gleich Wasser ist und dort sich der Strand nahe Flussmündungen höchstens zum Sonnenbaden eignet, weil dort neben Wasser mangels Kanalisation auch noch Kacke mit ins Meer fliesst. Neben Wasseramt und Umweltbehörde, ist auch das Gesundheitsamt beteiligt, das verrät, dass Sojaöl keinen ausreichenden Sonnenschutz bietet und überhaupt die Hauptkrebsgefahr durch ein mittägliches Sonnenbad steigt. Die Polizei kümmert sich währenddessen um Lärmsünder und die Männer der Müllabfuhr wahrscheinlich um Touristinnen. Bei uns sind letztere zumindest seit einer Woche schon nicht mehr vorbei gekommen. Es herrscht Ausnahmezustand. Das ganze Hinterland scheint sich an die Küste verlegt zu haben. Millionen von Menschen. Millionen von Autos und wir mittendrin.

Jetzt drückt mir mal die Daumen, dass wir dennoch einen Termin bei der Umweltbehörde bekommen und dass die uns grünes Licht geben, denn erst dann können wir einen Stromanschluss beantragen und erst dann kann es weiter gehen, können weitere Hürden genommen werden....

Kommentare

kvinna hat gesagt…
Jou, ich drück' mal! Schwer vorzustellen, euer Hochsommergetriebe derweil wir hier die Christbäume an die Straße stellen...

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