Ana-Kristin und ich vor ihrem Stand im Mercado im Hafenstädtchen Paranaguá. "Boa, du hast ja auch so einen Riesen-Mund", hat sie gesagt, als sie das Foto sah, und "Bei uns sieht man nur Zähne"... Was soll ich da noch groß hinzu fügen?


Das ist die Promenade von Paranaguá, dem Städtchen, mit dem zweitgrößten Hafens Brasiliens, Umschlagsplatz für Soja, Zucker und andere landwirtschaftliche Produkte, Papier, Holz und co. Eigentlich könnte Paranaguá ganz hübsch sein. Noch gibt es jede Menge alte Häuser aus der Kolonialzeit. Die meisten davon rotten allerdings vor sich hin. Wenigstens haben ein paar Leute im vergangenen Jahr damit angefangen, ihre Häuser zu renovieren oder ihnen zumindest einen neuen Anstrich zu verpassen. Damit haben sie einen Dominoeffekt in Gang gesetzt, der hoffentlich noch eine Weile anhalten wird. Nicht, dass alles Hochglanz poliert sein muss, ein bißchen ganz normale Instandhaltung, aufsammeln vom Müll vor der Haustür, ein Farbanstrich reichen schon. Damit wirkt die Stadt gleich viel einladender und hübscher, wenn dem Besucher das Gefühl vermittelt wird, die Bewohner tun etwas für ihre Stadt. Das haben sie die vergangenen 20 Jahre indes sein lassen.

Kommentare

Stela hat gesagt…
Liebe Gabriela,
ich finde euch beiden supernett auf dem Foto!!!
Vielen Dank für die tollen Berichte und
Bilder aus Brasilien.Würdest du diese CD für deine Neffen und Nichten auch im Blog,zum Beispiel mir anbieten?
Ich bin schon seit ner Weile sehr heiß auf alle Informationen über Brasilien.Vielleicht hast du's ja in meinem Blog mal gelesen: Ich selbst bin in Rio geboren,meine Eltern waren sozusagen reumütig zurückkehrende Auswanderer gewesen.Ich war nur als ganz kleines Kind in Brasilien und hab alles damit Zusammenhängende verdrängt weil ich eh nie die Möglichkeit gesehen habe dort jemals hin zu kommen.Aber seit ein paar Jahren hat mein Vater wieder Kontakt nach Brasilien aufgenommen und reist regelmäßig dorthin.Vor ein paar Wochen hat er mir einen sehr tollen selbstgedrehten Film gezeigt und mich gefragt,ob ich ihn evtl.dieses Jahr begleiten möchte....
jetzt ist aus einer heimlich verdrängten Sehnsucht eine ganz offene womöglich realistische geworden...
mal schaun was draus wird...
liebe Grüße
Stela
Gabriela B. Lopes hat gesagt…
Liebe Stella,
flieg mit! Aber Vorsicht. Brasilien macht süchtig. Es ist riesig und überall gibt es so viel zu entdecken. Wo fliegt dein Vater denn hin? Hier in den Süden oder nach Rio? Du merkst, jetzt bin ich auch neugierig geworden. Also, das mit der CD auf den Blog stellen ist etwas schwierig, weil die CD (so sie denn mal fertig wird...) ziemlich umfangreich ist. Hmm. Lass mich nachdenken, wie wir das machen können. Vielleicht bekomme ich es irgendwie auf die Reihe, die Datein zu "zippen", dann haben sie nicht so viele Megabytes und ich könnte dir das Ganze mailen. Werde am Samstag mal ausprobieren, ob ich zippen kann...
Derweil até proxima e boa noite...
liebe Grüsse Gabriela
Ursel hat gesagt…
Liebe Gabriela, liebe Stela,

aha ! Die Netze spinnen sich weiter..:)
Ich hab' bei Dir auch schon länger nicht mehr geguckt, Gabriela. Schön, dass Du so schön lachen kannst :))

Mit den Autos werden hier schon Geschäfte gemacht oder zumidest versucht, hola ..

Und so ein Käfer ist echt nett !

Liebe Stela,
zurück zu den Wurzeln ist immer gut !!

LG Ursel

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