Eine andere Welt ist möglich
So lautete eins der Mottos vom Weltsozialforum. Ein schönes und mutiges Motto. Ich hoffe nur, dass nicht zur blossen Affirmation verkommt, sondern auch Wirkung zeigt. Zum siebten Mal fand das Weltsozialforum statt. Dieses Mal in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Während in Davos vom 20. bis zum 25. Januar die Vertreter von ein paar reicheren Ländern mal wieder versuchten, ihre Einigkeit bei der Verteilung des Kuchens zu stärken und mit Häppchen das soziale Gewissen zu beruhigen, diskutierten in Afrike Vertreter von vorwiegend ärmeren Ländern, von weltweit oder landesweit tätigen Hilfsorganisationen, diskutierten Aktivisten, Künstler, Kirchenvertreter und sozialpolitisch Interessierte über das Leben an der Grenze zum Tod. Ausbeutung, Hunger, Kriege, Aids, Armut und mögliche Perspektiven zu einem würdigen Dasein für alle Menschen und nicht nur für ein paar auf der nördlichen Erdkugel. Seit die Armut meine Nachbarin ist, geht mir das Thema noch näher als es es früher ohnehin sc...