Gartenarbeit im Winter

gemähte Rasenfläche mit Palmen, im Hintergrund Wand mit Gesichtsskulptur
Nach Alessandros Pflegeeinsatz, ist mein
Wandgesicht wieder zu sehen.

Es ist kalt geworden. Logisch, während bei euch Sommer ist, haben wir Winter. Nein, es schneit nicht. Unsere Region liegt zwischen dem tropischen und subtropischen Klima. An ein paar Tagen im Winter kann da auch bei uns im Regenwald die Temperatur nachts auf unter zehn Grad absinken. Tagsüber liegen die Temperaturen aber meistens zwischen 15 und 18 Grad. Gestern waren es gerade einmal 13 Grad, was eher eine Seltenheit ist. 

Das nervige sind nicht die niedrigen Celsius Grade. Es ist der stete Regen, der die gefühlte Temperatur gewaltig absenkt.

Vorne geschnittene Äste, links Schubkarre, im Hintergrund Palmen und Wald
In den Regenpausen arbeitet
Alessandro im Garten.
Eigentlich war für heute Sonne angesagt, aber es regnet schon wieder, ein leichter Regen. Manchmal macht er Pausen. Dann stiefelt Alessandro los. Vor Tagen hat er angefangen zu mähen, Sträucher und Bäume auszuschneiden, verwelkte Palmblätter abzusägen und Pflanzen umzusetzen. 

Mit dem Bau unseres Zimmerls sind wir in den vergangenen Monaten zu nichts gekommen. Ruckzuck haben Bäume ihre Zweige über die Wiesenstücke gestreckt, sind Sträucher dort aufgegangen, wo sie es nicht sollten, Helikonien und Blattstauden haben sich über Weg und Vorplatz ausgebreitet, Tradikantien haben meine Bromelienecke überwuchert. Selbst von meinem Wandgesicht war nicht mehr viel zu sehen. Hibiskus, Bouganvil und Wildgewächse hatten einen Sichtschutz gebildet. Hatten. Hatten deshalb, weil Alessandro angefangen hat, wieder alles freizulegen. 

links Bäume mit Philodendron, in Mitte 3 Hühner auf gemähter Wiese, Hintergrund Baumfarne und Bäume

Jetzt hat der Regen gerade ein einsehen und macht wieder eine Pause. Ich werde sie nutzen, um weitere Bretter in Latten zu sägen, sie zu hobeln und zu schleifen, um aus ihnen Fenster für unser Zimmerl zu bauen. Neun Fenster sind es. Erst zwei habe ich fertig. Ich weiß auch nicht, was ich mir dabei gedacht habe, neun Fenster an den Wänden eines 22 Quadratmeter kleinen Zimmerls einzuplanen. Egal, baue ich halt Fenster...

Wand eines Holzhauses mit kleinem Fenster, davor Papyruspflanze
Das erste eingebaute Fenster. Davon,
dass es einmal ein ungehobeltes
Kiefernbrett war, ist jetzt nichts mehr
zu sehen.


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