
Opossum sind interessante Tiere. Wie Kängurus ziehen die Weibchen ihre Jungen in einem Beutel gross. Sie sind nachtaktiv, klettern in den Bäumen herum und fressen so ziemlich alles. Leider auch Abfall. Den hängen wir deshalb so auf, dass kein Opossum dran kommt. Die Leute nennen das Tier hier "raposa". Raposa ist aber eine Fuchsart und das Opossum heisst eigentlich "gambá", gehört zur Familie der "didelfídeo" und hat mit einem Fuchs absolut nichts zu tun. Früher haben die Leute hier gambás als Sonntagsbraten verspeist oder aus ihrem Fleisch Speck gemacht. Schmeckt fast wie Huhn, sagt Alessandros Mutter.
Unser gambá hat Glück gehabt. Wenn es groß genug ist, setzen wir es ein paar hundert Meter weiter Richtung Berge im Regenwald aus. Damit es sich nicht allzusehr an uns gewöhnt, haben wir es in der Abstellkammer in einem Karton untergebracht. Das Kartonnest haben wir mit Ästen, die mit Flechten, Tilandsien und Bromelien besetzt sind, bestückt und damit eine kleine Trainingslandschaft angelegt. Noch liegt der Kleine aber lieber unter der Wärmeflasche.

Kommentare
Und die Ananas .... Bei der Herstellung von tropischen Früchten muß Gott einen besonders guten Tag gehabt haben.
Schöne Grüße in Richtung Sommer, Anuja
Manchmal beneide ich euch Wahlbrasilianerinnen schon, z.B. wenn ich das Foto von der Ananas sehe...
Didelfideo? Kommt von dem Namen die Diddelmaus?
Wenn der Kleine Didel grösser ist, werden wir ihn der Lilli zeigen. Mal schau'n wer dann mit wem spielt...
Und wenn die Ananas grösser ist, werde ich einen Quark machen und dann die Ananas und Sahne reintun und in Gedanken an euch schlemmen...
liebe Grüsse
Gabriela
Schön, nicht ?
Sowas mal aus der Nähe wachsen zu seh'n..